Auszüge aus dem Heimatbrief Oktober/November 2014

Besuch in Jechnitz vom 20.6.-22.6.2014
2.Teil
Im letzten Heimatbrief berichtete ich anlässlich des Besuches in Jechnitz vom Gedenken an Anni und Franz Woda, vomWackelstein, von der Präsentation der Homepage auf Grossleinwand im Hotel Jesenice und von dem Besuch im Stiefeleisen-Museum. Wie angekündigt besuchten wir auch das Museum in Jechnitz in Begleitung von Herrn Bürgermeister Jan Polak und dem Historiker Roman Hartl.

Begrüßt wurden wir von zwei netten Damen. Leider sind mir die Namen nicht bekannt. An diesem Tag fand im Museum eine Sonderausstellung über von der Natur geprägte Steingebilde rund um Jechnitz statt. Leider war der Text auf den vielen Schautafeln in tschechisch abgefasst. Der Leiterin dieser Ausstellung habe ich über Herrn Bürgermeister unser Buch „Die Schätze im Rubin- und Petersberg“ zukommen lassen, da viele Bilder und Artikel der Ausstellung auch in unserem Büchlein vorkommen. Im Museum konnten wir unter anderem viele Artefakte aus dem Mittelalter und der Steinzeit bewundern. Wohnungseinrichtungen aus längst vergangenen Zeiten, eine alte Apotheken- und Kücheneinrichtung, alte, vergilbte Bücher, Urkunden, Waffen, Dinge des Alltags wie Krüge, Gläser Backformen, Werkzeuge, auch Tierpräparationen und vieles aus der Natur wird in Vitrinen und Schaukästen dekorativ dargeboten. Eines der größten Schätze im Museum ist ein ausgegrabener Steinkrug, in dem lauter grüne und schwarze Glasringe gefunden wurden, die als Zahlungsmittel dienten. Ein Besuch im Museum lohnt sich, zumal uns der Herr Bürgermeister wissen ließ, dass sogenannte QR-Codes ( (englisch Quick Response, „schnelle Antwort“, als Markenbegriff „QR Code“) geplant sind, die in deutsch abgerufen werden können. (weitere Bilder in unserer Homepage unter Jechnitz „Museum“)

Im Museum Jechnitz

Museum Jechnitz – alte Apotheke

Nach dem Museumsbesuch wanderten wir dem neuen Granitlehrpfad entlang zu den Wasserwerken. Es ging vorbei an den Fikatschenteichen und dann durch den Wald, zu den unteren und oberen Wasserwerk, zu denen der Herr Bürgermeister einen Schlüssel besaß um uns auch das Innere zu zeigen.

Granit-Lehrpfad
Der Granit-Lehrpfad, der 4,5 km lang ist, beginnt am Museum, führt zur Kirche, geht dem großen Teich entlang zum Autocamp, weiter durch den Wald, vorbei an dem neu gestalteten Marterl und dem Wasserwerk und zwischen den beiden Fikatschenteichen zurück zum Ausgangspunkt. Am Granit-Lehrpfad befinden sich 9 große Schautafeln, die vom Historiker Roman Hartl, den ich vor Jahren bereits nach Kronach in unsere Heimatstube eingeladen habe und zu dem inzwischen schon ein freundschaftliches Verhältnis entstand. Desweiteren befinden sich viele Wissens- und Geschicklichkeitsspiele entlang des Weges für Jung und Alt. Weitere Bilder finden Sie in unserer Homepage Heimatkreis-Podersam-Jechnitz“ unter Jechnitz „Bildergalerie-neuere Bilder“

Plan des neuen Granit-Lehrpfades

Die Wasserwerke
Beide Wasserwerke sind renoviert worden. Sträucher und Bäume rund um die Wasserwerke wurden entfernt und beide Wasserwerke erstrahlen im neuen Glanz. Über die Wasserwerke sind bereits auf der Homepage Bilder und Texte eingestellt, auch Bilder der Wasserwerke von innen und außen, die anlässlich unseres Besuches entstanden sind. Die Wasserleitungsrohre wurden bisher noch nicht neu verlegt. Interessant ist eine Tafel der Gemeindevertreter, an der Spitze der Bürgermeister Franz Fassel vom Erbaungsjahr 1906 (Tafel siehe in der Homepage)

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Unteres Wasserwerk

Oberes Wasserwerk



von den Wasserwerken wanderten wir wieder zurück zum Museum und fuhren mit unseren PKW`s auf Wunsch von Frau Ivanov zum Galgenberg, Parken duften wir auf dem Gelände des ehemaligen Womatschka-Hauses, dass bei Frau Ivanov viele Erinnerungen weckte. Die gesamte Anlage mit kleineren Teichen war in einem gepflegten Zustand.

Womatschka-Haus beim Galgenberg

Ein paar Schritte vom Haus entfernt ging es bergauf zum Galgenberg. Dort erwartete uns der Sage nach der Stein mit dem Fußabdruck eines Gehängten.

s a g e n - h a f t - Gerlinde und Peter Ivanov

Mit einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem uns der Herr Bürgermeister im ehemaligen Hotel Worschech eingeladen hat, ließen wir alles noch einmal Revue passieren. Wie im letzten Heimatbrief berichtet, besuchten wir das sich im Aufbau befindende Museum der Stiefeleisenfabrik. Bilder des Besuches befinden sich auf unserer Homepage unter Jechnitz „Museum“. Nach dem Besuch bedankten wir uns Bei Herrn Bürgermeister mit einem guten „fränkischen Tropfen“ für sein Engagement und für die Zeit, die er sich genommen und somit unsere guten Beziehungen weiter vertieft hat. Nicht nur wir konnten unseren Wissensstand erweitern, auch er und Herr Hartl sind an einer gegenseitigen und ehrlichen Information interessiert. Auch Herr Hartl freute sich über unser Mitbringsel aus Franken. Im Hotel, rechtzeitig noch zum Abendessen, konnten wir unsere Eindrücke ein bißchen verarbeiten und über das Erlebte diskutierten. Am nächsten Tag fuhren wir – nach einem weiteren Abstecher bei unserer Walli – in Richtung Heimat. Wir hoffen, dass wir gesund und munter im nächsten Jahr wieder unsere alte Heimat aufsuchen können.

GB Erich Scheubert