Auf einer Hochebene, die nach N. und S. beträchtliche Steigungen aufweist, nach W. und NO. aber sich allmählich senkt, liegt Jechnitz, eine Stadt mit 218 Häusern (17 unbewohnt) und 1342 Einwohnern. Dazu zählen als Einschichten 2 aufeinander folgende Mühlen (Obere- und Mittel-Mühle), die Graf Czernin´sche Dampfbrettsäge, 1 Ziegelei und das westlich gelegene Hegerhaus „Theresienhain“. Die Entfernung von Podersam beträgt 21,5 km.

Granit, Tonschiefer, Kohlensandstein und Alluvium kennzeichnen das Gebiet; Granit ist vorherrschend. Er verwittert hier leicht und zerfällt zuletzt zu Sand; dadurch entstehen vielfache Zerklüftungen, tafelartige Ablösungen und Blöcke, die nicht selten übereinander gestürzt sind und mitunter recht malerische Formen aufweisen. Eine Sehenswürdigkeit bildet namentlich der „Kammerwagen“, eine gewaltige Felsengruppe im sogen. „Hinterwalde“ bei Jechnitz, äußerst symmetrisch über- und aufeinander geschichtet. Auf Hutweiden zerstreut, fallen die mächtigen Stücke nach und nach dem Meißel des Steinmetzes anheim; andere sind in Waldungen geborgen und entgehen noch eine Zeit lang der Zertrümmerung.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

(Vorwärtsblättern: Rechtes Blatt anklicken, Rückwärtsblättern: Linkes Blatt anklicken)