In einem weiten Talkessel, umrandet von den Ausläufern der Duppauer Berge, liegt Podersam, die bedeutendste Stadt unseres Bezirkes mit 363 Häusern (29 unbewohnt) und 3068 Einwohnern. Dazu gehören als Einschichten das Schießhaus, die Rumpelmühle, eine Ziegelei und 3 Wächterhäuser der k. k. Staatsbahn.
Der Fichtelbach und der sich mit ihm vereinigende Sauerbach durchfließen das äußerst fruchtbare Gebiet, und wer es immer zur freundlichen Jahreszeit von einer der Höhen beschaut, der empfindet die Wahrheit der Worte Gawalowski´s: „Wie eine Perle in glänzender Schale, ein Sommervöglein auf grünendem Blatt, so ruhst du im weiten, gesegneten Tale, mein Podersam, du trauliche Stadt. Ein Kranz von Hopfen und schwellenden Ähren umflicht deine Mauern als schönste Zier“ (siehe Seite 163) – der hegt in rechter Heimatsliebe mit ihm, dem treuen Freunde unserer Heimat, den Herzenswunsch: „Bleibe deutscher Arbeit getreu, du kamst durch sie zu Ehren!“
Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott
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